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Nach Lehnert-Schroth: Skoliose-Behandlung

Skoliose (griechisch: skolios = krumm) ist eine Seitverbiegung der Wirbelsäule, bei gleichzeitiger Rotation der Wirbel, welche nicht mehr vollständig aufgerichtet werden kann. Die Wirbelsäule bildet dabei in der Regel mehrere, einander gegenläufige Bögen, die sich kompensieren, um das Körpergleichgewicht aufrecht zu erhalten (S-Form). In etwa 80% aller Fälle ist die Ursache unbekannt. Diese Skoliosen werden als idiopathisch bezeichnet. Idiopathische Skoliosen kommen bei Mädchen ca. 4-mal häufiger vor als bei Jungen. Die dreidimensionale Skoliosebehandlung nach Lehnert-Schroth umfasst spezielle Atemtechniken in Verbindung mit Muskelanspannungen, die der Fehlstellung der Wirbelsäule entgegengesetzt eingestellt werden.

Über die sogenannte Dreh-Seit-Atmung sollen die eingefallenen Körperabschnitte, wie bei einer Delle in einem Ball, den man mit Luft auffüllt, wieder in die richtige Position gebracht werden. Die Patienten erlernen ihre spezifischen Atemübungen, die sie täglich durchführen und in den Alltag integrieren können. Sinnvoll ist es, die Behandlung so früh wie möglich nach Sichtbarwerden einer Fehlstellung zu beginnen. So kann noch während des Wachstums eine möglichst gute Korrektur erreicht werden. Aber auch nach Abschluss der körperlichen Reife kann die Therapie hilfreich sein, insbesondere auch um Komplikationen und Spätfolgen wie Atem- oder Organbeschwerden entgegenzuwirken.

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